QM ITS ... Qualitästmanagement Intensivmedizin
In der Intensivtherapie kann ein großer Wertzuwachs durch Verbesserungen der Qualität erzielt werden. Der größte Fortschritt kann dabei erreicht werden, wenn die "technische Revolution" in der Medizin mit einer "Kultur der Qualität" verknüpft wird. Es gibt drei entscheidende Zutaten zum Rezept für die Verbesserung der Qualität medizinischer Versorgung:
- eine wissenschaftlich begründete Prozessverbesserung,
- eine Delegation der Prozessverantwortlichkeiten auf die am niedrigsten möglichen Organisationsebene und
- eine zuverlässige Messung der Änderungen der Ergebnisse.
Benchmarking ist dabei aus vielen Gründen wünschenswert: zur Einhaltung von Minimalstandards, zur Entwicklung von "Best Practices" oder zur Bereitstellung kosteneffektiver Therapien. Intensivtherapiebezogene Sterblichkeitsvorhersagemodelle liefern ein globales Maß der Qualität und bleiben trotz ihrer inhärenten Mängel die robustesten und nützlichsten klinischen Indikatoren.
Das Intensivtherapie-Register Thüringen basiert auf einem anonymisierten, minimalen Standard-Datensatz, um Intensivstationen mittels des Simplified Acute Physiology Score II für den Schweregrad der Erkrankung und des TISS -28 für das Niveau des therapeutischen Aufwands einzuschätzen.
Das Register erlaubt einzelnen Intensivtherapiestationen, sich mit dem Konsortium, basierend auf dem nach SAPS II standardisierten Sterblichkeitsverhältnismodell, zu vergleichen.
Das Intensivbenchmarking im Web: Die Landesärztekammer Thüringen hat 2005 ihr klinisches Benchmarkingverfahren für Intensivtherapie im Internet zur Verfügung gestellt und Mitgliedern damit einen sofortigen Zugriff auf ihre Daten ermöglicht.
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